Bundesministerium für Inneres – Interoperabilität (IO)

team wurde vom österreichischen Bundesministerium für Inneres (BMI) im Jahr 2021 mit der Planung und Umsetzungsbegleitung des Programmes „Interoperabilität“ und den darin enthaltenen Projekten beauftragt.

Die Europäische Union startete ein Programm für die bessere Zusammenarbeit der Mitgliedsstaaten zur Bekämpfung von Terrorismus, zur Risikominimierung von Epidemien und zum Schutz der europäischen Außengrenzen. Hierfür müssen die nationalen und internationalen Systeme der Grenzkontrolle, der Personenfahndung, der Visa, des Strafregisters und der Biometrie miteinander verzahnt werden, um eine höchstmögliche Sicherheit zu gewährleisten. Zur Erreichung dieses Zieles werden die bestehenden Systeme erweitert oder neue entwickelt. team konnte im Zuge der Planung und Vergabe langjährige Erfahrung in Projekten mit (teil-)staatlichen Unternehmen einbringen. Darüber hinaus ist die team ein etablierter Partner des Flughafen Wiens und besitzt eine Expertise in der Fluggastabfertigung.

Passkontrolle Flughafen

Standards für die Projektarbeit und Umsetzungsgestaltung

Zu Beginn der Arbeit wurden Standards für die Projektarbeit und Umsetzungsgestaltung im BMI auf Programmebene aufgesetzt. Diese umfassen Handbücher und Anleitungen für das Projektmanagement, Anforderungsmanagement, Testing und die Softwareentwicklung. Darüber hinaus wurden Vorlagen in Confluence und Jira erstellt, sodass alle Projekte des Programms standardisiert durchgeführt und dokumentiert werden können. team begleitet die stetige Weiterentwicklung dieser Standards und schult die Mitarbeiter in der Nutzung der technischen und organisatorischen Tools.

Begleitung in der Umsetzung

In der Rolle der Umsetzungsbegleitung übernahm die team die Aufgaben von ProjektleiterInnen, AnforderungsmanagerInnen, TestmanagerInnen, TestanalystInnen und SoftwarearchitektInnen. Hierbei bewältigt die team das Spannungsfeld zwischen agilem und klassischem Projektmanagement, komplexe rechtliche Sachverhalte und die Gegebenheiten eines einheitlichen Systems für alle Mitglieder der europäischen Union.

Die von der team mitgestalteten Systeme werden zukünftig unter anderem jährlich von über 10 Millionen Menschen bei der Ein- und Ausreise in die Bundesrepublik Österreich genutzt.

Weitere Schritte

Der Plan des Programmes ist ambitioniert. 2023 sollen an den österreichischen Flughäfen Hardware und Software für die Passagierabfertigung bereitgestellt sein. Hiernach folgen weitere Systeme, sodass 2025 eine neue integrierte Softwarelandschaft zur Abwicklung aller Aspekte der Reisen und Aufenthalte von Drittstaatsangehörigen bereitsteht.